Breitbandvernetzung erlaubt den Aufbau virtueller Teams. Geben Handy-Entwickler im Silicon Valley per Videokonferenz ihren Kollegen beim chinesischen Auftragsfertiger Unterstützung für Arbeiten am neuesten Modell, steigt ihre Produktivität vordergründig dadurch, dass sie sich eine Dienstreise sparen. Wichtiger ist, dass sich Entwicklungszeit verkürzt. Wertschöpfungsketten lassen sich reibungslos über mehrere Länder verteilen. via Macht uns die Digitalisierung produktiver? | brand eins.
Im Jahr 2.000 nutzten lediglich 16 Prozent der Bevölkerung das Internet, 46 Prozent verfügten über ein Handy. 2005 nutzte bereits rund die Hälfte der Bevölkerung das Internet, 2010 waren es zwei Drittel, heute 75 Prozent. Fast alle, 95 Prozent, besitzen heute ein Mobiltelefon; der Kreis, der über ein internetfähiges Handy verfügt, hat sich in den vergangenen zwei Jahren von 15 auf 36 Prozent mehr als verdoppelt. via FAZ | Meinungsforscherin analysiert die Digitalisierung des Lebens.
Für 70 Prozent der deutschen Betriebe mit einem Umsatz von unter 5 Millionen Euro im Jahr hat die Digitalisierung im Herstellungs- und Wertschöpfungsprozess kaum oder gar keine Relevanz. Deshalb ist die Digitalisierung auch nur bei der Hälfte aller mittelständischen Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 125 Millionen Euro Teil der Geschäftsstrategie. […] „Auch uns haben die Ergebnisse überrascht“, stellt dazu das DZ-Bank-Vorstandsmitglied Stefan Zeidler fest: „Ganz eindeutig werden die Chancen, welche die Digitalisierung bietet, in einem großen Teil des Mittelstandes nicht erkannt. Es überwiegen die Ängste.“ via Deutsche Betriebe investieren kaum in digitalen Ausbau | FAZ
Die Arbeitsplatzverlustangst geht um. Dabei stellen wir uns naiv vor, dass einige von uns den Job verlieren, aber viele den ihren schließlich doch behalten. Das ist falsch, will ich hier sagen: Es geht uns irgendwie allen an den Kragen. Mir auch. Ihnen auch. via Freuen wir uns doch über den radikalen Wandel! | WELT
“Emotionale Ansteckung”, im nicht-virtuellen Leben schon bekannt, funktioniert auch im Virtuellen, ohne direkten Kontakt. In Bezug auf Facebook bedeutet dies allerdings, dass das Netzwerk mit seinen derzeit 1,2 Milliarden Menschen durch die Manipulation des Newsfeeds Stimmungen sehr vieler Menschen beeinflussen könnte. via Facebook-Experiment: Ärger um manipulierte Newsfeeds | SPIEGEL ONLINE.
Internet und soziale Netzwerke sind von vier zentralen Erfolgsmustern geprägt: Vernetzung, Offenheit, Partizipation und Agilität. Mit ihrer Hilfe lassen sich angesichts einer immer komplexeren und sich rasant verändernden Welt Unternehmen führen und Geschäftsmodelle entwickeln. Wer diese Muster erkennt und für sich nutzbar macht, hat in einer vernetzten Welt mehr Erfolg als andere. Technik ist nicht das Wichtigste daran. Viel wichtiger sind Änderungen jener Mentalitäten und Organisationsformen, die den Arbeitsalltag der meisten Menschen in Deutschland prägen. Zentral gelenkte, hierarchische Organisationen sind in ihrer starren Verfasstheit kaum in der Lage, angemessen auf Veränderungen zu reagieren. via Erfolg im digitalen Zeitalter: Hierarchische Unternehmen haben ausgedient | Wirtschaftswoche.
Seit Beginn der KfW-Unternehmensbefragung 2001 beurteilten noch nie so viele Firmen aller Größen das Finanzierungsklima so positiv wie aktuell. Das alte Kerngeschäft der Geschäftsbanken, die Kreditvergabe an Unternehmen, sollte also eigentlich gut laufen. Aber das Gegenteil ist der Fall. via Mittelständler pfeifen auf Bankkredite | Wirtschaftswoche.
Es läuft eine Attacke auf das Filialgeschäft, die sich mit Zahlen gut erfassen lässt: Die Zahl der Filialen ist in Deutschland seit 1995 schon um 47 Prozent gesunken, und in dieser Richtung geht es weiter. Noch im Jahr 2000 sind rund 70 Prozent der Kundenkontakte der Unicredit-Bank in der Filiale erfolgt. Folgen: Für das kommende Jahr geht die Bank nun davon aus, dass nur noch 5 Prozent der Kunden direkt kontaktiert werden. via Die Banken sind nicht digital genug | FAZ
Menschen sind Gewohnheitstiere, Veränderungen sind ihnen zuwider. Die Macht der Tradition ist stärker als die Lust an der Innovation. Diese Tendenz zur geistigen Trägheit bezeichnen Psychologen als Status quo bias: Wir bleiben einer Entscheidung selbst dann treu, wenn sich neue, bessere Möglichkeiten bieten. Deshalb ist niemand ständig von Wandel begeistert. Viele Angestellte reagieren auf Reformen überrascht, bisweilen geschockt, schlimmstenfalls blockieren sie. Statt mitzugestalten, rotten sie sich in Grüppchen zusammen. Motto: „Nicht schon wieder!“ „Was soll das bringen?“ „Was heißt das für mich?“ Geteiltes Leid ist halbes Leid. via Wie der Wandel in Unternehmen gelingt | Wirtschaftswoche
„Stellt euch einen Bildschirm vor, der berührungs- und druckempfindlich ist. Auf dem Bildschirm befinden sich mehrere Objekte. Eine Person berührt ein Objekt und kann es mit ihren Fingern bewegen.“ Zur Erinnerung: Computer-Bildschirme pflegten damals grün und schwarz zu sein, die erste graphische Benutzeroberfläche kam mit dem Apple Macintosh gerade erst auf den Markt. Windows kam erst ein Jahr später. Insofern ist die Vorhersage von Touchscreens eine beachtliche Leistung. Schon damals mag die ‘Vision des Propheten’ seltsam geklungen haben. Was der MIT-Professor Nicholas Negroponte heute prophezeit, steht dem in nichts nach: „Man wird eine Tablette schlucken und beispielsweise Englisch beherrschen. Die Informationen werden über die Blutbahnen ins Gehirn gelangen und sich an der richtigen Stelle absetzen“, sagte der berühmte Informatik-Professor vor zwei Wochen bei der TED-Jubiläums-Konferenz in Vancouver. via Wissen via Pille? | Technology Review...