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Lust und Frust

Als mein kleiner Sohn Paul laufen gelernt hat und es fünf Mal nicht gelungen ist, hat er ja auch nicht aufgegeben und sich gedacht: Das mit dem Laufenlernen lasse ich mal. Ähnlich wird es für viele Führungskräfte sein. Nicht jedes Mal, wenn ich vertraue, werde ich durch wahnsinnig gute Ergebnisse meiner Mitarbeiter belohnt. Das ist nicht nur beim Thema Vertrauen so, sondern bei dem gesamten Wandel. Quelle: „Wer seine Mitarbeiter nicht mitnimmt, wird die Digitalisierung nicht stemmen“ | Handelsblatt

Querschnittsthema

„Der digitale Wandel ist auch ein kultureller Wandel“, erläutert Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH. „Mit Working Out Loud fördern wir die digitale Zusammenarbeit, entwickeln unsere Lern- und Arbeitskultur weiter und stärken so unsere Innovationskraft.“ Der Name Working Out Loud bedeutet so viel wie „sei sichtbar mit deiner Arbeit und teile dein Wissen und deine Erfahrungen“. Quelle: Bosch-Presseportal

Verhinderungsmechanismen

Wer den wahren Fortschritt verhindern will, der fordert seine vollständige Kenntlichkeit einschließlich Folgekosten im Hier und Jetzt. Sämtliche Risiken müssen benannt werden. Alles auch nur im Entferntesten Vorstellbare muss erst mal auf den Tisch. Klar: Damit ist jede Veränderung erledigt. Es gilt aber auch: Wer den wahren Fortschritt verhindern will, der übertreibt maßlos. Alles wird nicht nur gut, sondern großartig. Utopisten, die Übertreiber des Fortschritts, und Dystopisten, die Tiefstapler der Zukunft, sind sich in ihrem extremen Wesen ganz einig. Die einen arbeiten mit optischen Aufhellern, die anderen mit Verdunkelungsmaßnahmen. Beides dient dazu, den wahren Zustand einer Sache zu vernebeln. Sowohl die Utopie als auch die Dystopie liegen daneben. Quelle: Machen wir Fortschritte? | Brandeins

Veränderungsbewältigungsstrategien

Ein Wort wie in dieser Überschrift ließe das Herz eines jeden Scrabble-Spielers höher schlagen. Begriffe wie ‘Arbeit der Zukunft’ oder ‘Digitalisierung’ lassen auch Herzen höher schlagen – weil sie in vielerlei Hinsicht als Stressoren wirken: Für Führungskräfte ergeben sich durch die Digitalisierung viele neue Herausforderungen. Auf der einen Seite muss je nach Funktion der jeweilige Bereich erneuert werden – sei es in Bezug auf Geschäftsmodelle, Prozesse oder die Art der Arbeit. Der Übergang zur Digitalisierung und neuen Arbeitsansätzen ist immer eine Transformation und sollte daher entsprechend begleitet werden. Hilfreich ist hier Vorleben, Kommunikation, Einbindung, Transparenz, Schnittstellenmanagement, Moderation & Coaching sowie Führung je nach Situation & Kontext mit Ansprache von Emotion und Kognition. Quelle: Arbeiten und Lernen in der Zukunft

Goldene Regel

Alte Transformationsregel: Man soll die Lösung der Probleme nicht jenen überlassen, die sie verursacht haben. Gilt immer. — Wolf Lotter (@wolflotter) 24. Februar 2017

Grundregel

“Wer will, dass ihm andere sagen, was sie wissen, der muss ihnen sagen, was er selbst weiß. Das beste Mittel, Informationen zu erhalten ist, Informationen zu geben.” (Niccolò Machiavelli, 1469 – 1527)

Faktor 25

  Schon heute sind über 20 Milliarden Geräte und Maschinen über das Internet vernetzt – bis 2030 werden es rund eine halbe Billion sein. Quelle: Den digitalen Wandel gestalten

Entwicklungsgeschichte

Erst der Dschungel, dann die Stammeskultur, dann die Diktatur, darauf die mehr bürokratischen Hierarchien, dann die nur den Erfolg zählende Kultur und irgendwann eine systemische Netzorganisation. Quelle: Das Grauen hat in jedem Managementsystem andere Erscheinungsformen | Blog ‘Zukunft Personal’

Arbeitshypothese

  Der Sinn der Zusammenarbeit ist es, ein Kundenproblem zu lösen, das man allein nicht lösen kann. Als Folge davon wird das Unternehmen überleben. Als Folge, nicht als Selbstzweck! Umsatz und Profit sind bloß Indikatoren dafür, dass man die Lebensqualität anderer erhöht hat und deshalb weitermachen darf. Das ist die Bedingung, der Rahmen. Innerhalb dessen kann jeder Mitarbeiter seinen eigenen Sinn in der Arbeit finden. Der muss ihm nicht erklärt oder vorgegeben werden. Quelle: Wir sind alle Marionetten des Managerschnickschnacks | Welt

Konzerneinsichten

  Veränderung muss nachvollziehbar sein. Wir müssen deshalb auf eine verständliche Kommunikation achten. Ein Mitarbeiter denkt nicht in Kennzahlen wie Konzern-Ebit und Free Cashflow. Er will vielmehr verstehen, warum er sein Verhalten oder seine Prozesse verändern soll. Darum müssen wir Inhalte regelmäßig auf den Arbeitsalltag der Mitarbeiter beziehen. Richtig kommunizieren heißt, eindeutige Aussagen treffen, Feedback einfordern und aushalten und ab und an den eigenen Sendemodus abschalten. Es geht nicht um einen selbst, sondern um die Zuhörer. Für viele Führungskräfte ist das nicht einfach. Denn je weiter sie nach oben kommen, desto mehr müssen sie in den Sendemodus schalten. Quelle: Wandel zu verordnen funktioniert nicht | Harvard Business Manager