Deutsche Volkswirtschaft “gewinnt Silber”

Zu Beginn dieses Jahres wurde der Global Innovation Index and Report 2008-2009 zum zweiten Mal veröffentlicht. Deutschland hat es bei diesem weltweit vergleichenden Index wieder auf den 2. Platz geschafft (Platz 1: USA, Platz 3: Schweden).

Wie wird die Innovationsstärke der jeweiligen Länder eigentlich gemessen?

Das Innovationsverhalten von 130 Teilnehmerländern wird analysiert und miteinander verglichen. Ziele dieses Länderrankings sind

  1. im internationalen Vergleich die relative Position eines Landes bezüglich seiner Innovationsstärken aufzudecken und
  2. dem jeweiligen Land seine relativen Stärken und Schwächen aufzuzeigen.

Aus verschiedenen Themenfeldern (5 Input- und 3 Output-Größen) ergibt sich so der Status Quo eines Landes. Damit gewährleistet dieser Index , dass sich der Innovationseinfluss (Input) gegenüber der Innovationsleistung (Output) abgrenzt.

Der Input misst die Fähigkeit eines Landes, neue Ideen zu generieren und diese in innovative Produkte und Dienstleistungen zu transformieren.

Die Input-Themenfelder im Einzelnen:

  • Institutionen und Politik,
  • Menschliches Potenzial,
  • Infrastruktur,
  • Reifegrad/Spezialisierung von Märkten und
  • Entwicklungsgrad von Unternehmen.

 Zu den Output-Größen zählen

  • (Fach-)Wissen,
  • Wettbewerbsposition und
  • Wohlstand (auch im Sinne von Ressourcenbeständen),

verbunden mit der impliziten Annahme, dass steigende Wissensnutzung zu mehr (internationalen) Wettbewerbsvorteilen und somit zu einer Wohlstandsverbesserung führt.

Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass es insbesondere weiche Faktoren und sog. “intangible assets” (unberührbare Werte) sind, die zu den Ergebnissen führen.
Ebenso können Sie hieraus den Querverweis auf den Artikel vom 23. Februar ableiten – mit dem Unterschied, das die darin postulierte These in diesem Länderranking-Index bereits bewertet und damit quasi verifiziert worden ist.

Nehmen Sie einmal an, Sie würden mit einem ähnlichen Verfahren innerhalb Ihres Unternehmens arbeiten:

  • Welchen Stellenwert haben die 8 angeführten Themenfelder bei Ihnen vor und welchen hätten sie nach einem solchen Ranking?
  • Wie würde Ihr Unternehmensranking im Vergleich mit 130 Ihrer Mitbewerber ausfallen?
  • Welche Auswirkungen hätte ein positives Ergebnis auf das Banken-Rating – und Ihre Bonität und Finanzierungskonditionen?

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