Die Phänomene, die wir vielfach aus Generationskonflikten kennengelernt haben, finden sich auch im Innovationsverhalten von Unternehmen – und sie unterscheiden sich teilweise deutlich. Zu dieser Feststellung kommt der diesjährige Mittelstandsmonitor, den die KfW Bankengruppe gemeinsam mit den Forschungsinstituten IfM Bonn, RWI Essen und ZEW sowie dem Informationsdienstleister Creditreform jährlich vorlegt.
Junge innovative Unternehmen entwickeln daher häufiger Marktneuheiten und Basisinnovationen, während etablierte Unternehmen häufiger bestehende Technologien nach Kundenwünschen weiterentwickeln. Diese Innovationen sind oft inkrementeller Natur und basieren seltener auf eigener FuE als auf dem Wissen aus langjähriger Herstellererfahrung. Zum anderen tendieren Unternehmen oft dazu, nach erfolgreichem Abschluss des Innovationsprozesses ihre FuE-Aktivitäten zu Gunsten von Produktions- und Vermarktungsaktivitäten zurückfahren, um die Kommerzialisierung der entwickelten Technologien und Produkte voranzutreiben. Auch wollen sie verhindern, sich durch die erneute Einführung von Innovationen selbst Konkurrenz zu machen und die laufenden Erträge aus früherer Innovationstätigkeit zu schmälern.
Interessant an dieser Aussage finde ich ebenfalls, dass die Wissensgenerierung durch FuE-Aktivitäten bei jungen Unternehmen eine andere Rolle spielt als die Wissensnutzung mit Blick auf die Kundenbedürfnisse bei den etablierten.
Wer jung ist, muss viel forschen – ältere hingegen stellen mit ihrem fundiertem Erfahrungsschatz Fragen an bzw. aus Sicht der Zielgruppe.
Welcher Weg ist chancenreicher? Wie denken Sie über die Unterschiede zwischen jung und etabliert?
In die gleiche Kerbe passt eine der Kernaussagen des DEKRA Innovationsbarometers 2009, das gerade veröffentlicht worden ist. So schreiben die Verantwortlichen in ihrer Pressemitteilung: