Wenn Sie gestern zufällig die Financial Times Deutschland (FTD) aufmerksam gelesen haben sollten, erübrigt sich das Weiterlesen. Falls jedoch nicht, dann klicken Sie am Besten kurz, um einfache – aber gleichermaßen herausfordernde – Hürden kennenzulernen.
Anschließend sehen Sie, worauf es zuallererst ankommt…
Mittelstand verschenkt Innovationskraft
von Oranus Mahmoodi
Mittelständische Unternehmen gelten allgemein als Innovationstreiber, geben ihr Wissen aber nur ungern preis – das kostet sie Fördermittel und verhilft anderen Unternehmen oft zu einem Vorsprung.
Mittelständische Unternehmen gelten allgemein als Innovationstreiber. “Die Mittelständler entwickeln viel”, bestätigt Peter Ottmann, Sprecher der Messe Nürnberg. “Aber oft bringen andere, etwa Japaner, die Produkte zur Marktreife.” Dass das so ist, liege vor allem an der mangelnden Vernetzung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland.
Um wirklich Neues zu schaffen, müssten die Firmen anderen ihre Innovationen eröffnen, sich in Netzwerken organisieren und zusammen an Neuerungen forschen. “Nur wenn sich Unternehmen austauschen, kommt es zum Innovationstransfer”, bestätigt Gudrun Quandel, Sprecherin beim Fraunhofer-Institut Fokus in Berlin. “Und es ist wichtig, dass der Mittelstand kooperiert.”
Denn komplexe Innovationen erschüfen Mittelständler nicht als Einzelkämpfer – dass ein Unternehmen voranprescht und ganz alleine eine Erfindung macht, sei selten. “Es ist äußert wichtig, sein Know-how weiterzugeben”, sagt Quandel. “Sonst brät man in seinem eigenen Saft.”
Skepsis gegenüber Kooperationen
Selbst Konzerne sind zunehmend daran interessiert, in der Forschung zusammenzuarbeiten. “Die Großen haben zwar alle ihre eigene Forschungsabteilung, holen sich aber trotzdem oft Hilfe von außen”, sagt Quandel. In der Autoindustrie beispielsweise wird an Fahrzeugen geforscht, die miteinander kommunizieren und sich gegenseitig warnen, wenn es Stau gibt.Es macht aber keinen Sinn, wenn ein Audi nur einen Audi warnt. Also müssen sich die Autobauer zusammentun und gemeinsam forschen.
(Textauszug des gestrigen Artikels; den vollständigen Text lesen Sie hier)
Gleichzeitig ahnen Sie jetzt möglicherweise, weshalb Sie als Innovationsförderer auch über Grundkenntnisse des Wissensmanagements verfügen sollten – oder zumindest über einen kompetenten Wissensmanager im Unternehmen.