Selbstverständlichkeiten, oder?

Qualitätsverantwortliche im Unternehmen sind prädestinierte Wissensmanager. Aber wissen sie das auch?

Sie fordern und fördern den regelmäßigen Dialog zwischen Mitarbeitern, Kunden und Zulieferern, um daraus neue Erkenntnisse für ihre Arbeit und eine nachhaltige Produktqualität zu gewinnen.
Funktionierende interne und externe Kommunikation ist für sie der Garant für kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP).

Soweit der theoretische Ansatz. Weiterlesen

Wie wirkt sich Ihr Umfeld aus?

Nach neuesten Ergebnissen der Lernforschung funktionieren Sinnesorgane und Wissensaufnahme nur in einem lustvollen, emotional wie auch sozial anregenden Umfeld optimal.

So weit die Fakten aus der Wissenschaft.

Und jetzt eine kleine Aufgabe für alle, die diese Erkenntnisse in die Praxis umsetzen möchten:

  1. Stellen Sie sich eine Skala von 1 bis 10 vor, wobei 1 das kleinste Level und 10 das Maximum darstellen.
  2. Bewerten Sie jetzt Ihr persönliches Umfeld in den Kategorien
  • Lustfaktor,
  • Emotionalität und
  • Gemeinschaftssinn.

Wo erkennen Sie Verbesserungspotenzial, die Auswirkung auf die gesamte Leistungsfähigkeit und Möglichkeiten Ihrer persönlichen Einflussnahme?

Ach ja! – Wann beginnen Sie mit den von Ihnen als erforderlich erkannten Aktivitäten?
Ein kleiner Tipp:
Falls Ihnen hierzu jetzt noch kein konkreter Termin einfallen sollte, hat das Thema für Sie noch nicht die notwendige Priorität – oder Sie lernen gerade die Bedeutung der Prokrastination kennen.

Geänderter Kontext => neues Wissen

Bekannte Inhalte in einen neuen (Sinn-)Zusammenhang zu stellen, ist eine Möglichkeit, um den eigenen Horizont zu erweitern. Wie das funktioniert?

Nehmen wir ein Beispiel aus dem Magazin “Wirtschaftsland” (Ausgabe Juli 06, Seite 32; Interview mit dem Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein, Herrn Ingo Fuchs):

Interviewer:
“Sie lernen ja zwangsläufig viele Unternehmer kennen. Gibt es Fehler, die immer wieder gemacht werden?”

Ingo Fuchs:
“Viele wollen alles alleine können und vergessen, an bestimmten Stellen externe Kompetenzen zu nutzen. Jedes große Unternehmen hat zahlreiche Experten in unterschiedlichen Abteilungen. Nur im Kleinunternehmen soll einer alles wissen, alles können und alles machen. Und das geht einfach nicht.”
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Risiken aus der betrieblichen Tätigkeit

…lautet die Überschrift im aktuellen Geschäftsbericht 2005 eines großen deutschen Automobilkonzerns – und im weiteren Text können wir dann lesen:

Der komplexe Entwicklungsprozess neuer Fahrzeuge und Komponenten geht mit Risiken aus zeitlichen Verzögerungen, kurzfristigen Änderungen am Produkt sowie aus Know-how-Verlust durch Integration konzernfremder Dienstleister in den Entwicklungsprozess einher.

  • In den Entwicklungsprozess integriertes Know how wird als Verlustrisiko angesehen?
    Na klar – aber welche Bedeutung nehmen in diesem Zusammenhang die Dienstleister ein? Ist nicht jeder “normale” Arbeitnehmer auch ein Dienstleister für das Unternehmen?
  • Ist gemeint, dass Wissen nur dann “risikofrei oder risikominimiert” für das Unternehmen ist, wenn es in konzerninterne Strukturen und Organisationshierarchien eingebunden ist?
  • Wie unterscheidet sich dieses Verlustrisiko von den üblichen Ausfallrisiken wichtiger Know-how-Träger (z. B. Kündigung, Tod oder sonstiges)?

Wer kann diese Aussage zufriedenstellend erklären? Kommentare und Antworten sind erwünscht…