Überblicken Sie´s – nicht nur für die Schule

“Man weiß nur, was man sieht – und man sieht nur, was man weiß”

wusste schon der Dichter und Denker Goethe treffend zu formulieren. Damals ist dieses Zitat sicher nicht im Kontext eines modernen Wissensmanagement-Ansatzes entstanden.

Dass der Zusammenhang zwischen Wissen und (visueller) Wahrnehmung dennoch gilt, ist längst erwiesen.

Sofern Sie sich als Unternehmensverantwortlicher also um die permanente Erweiterung Ihrer persönlichen und organisationalen Wissensbasis kümmern, werden sie einen Überblick über die wichtigsten Lernmethoden sicher für Ihre Praxisarbeit zu schätzen wissen.

Nutzen Sie diesen Anlass doch beispielsweise für eine aktuelle Stärken-Schwächen-Analyse von im Unternehmen vorhandenen Lernarrangements und Wissenstransfer-Kompetenzen.

Möglicherweise etablieren Sie mit dieser neu gewonnenen Erkenntnis ergänzende Strukturen…

Benchmarkingzahlen zur Weiterbildung

Best Practice bedeutet auch, von den Besten zu lernen. Dass das nicht nur für deutsche Schüler und den PISA-Test gilt, belegen aktuelle Bildungsstudien der OECD. Die Verantwortlichen haben einen (weiteren) großen Nachholbedarf für Deutschland festgestellt:

Nur 14 Prozent der 25- bis 64-jährigen deutschen Erwerbstätigen haben im Jahr 2003 an einer Fort- und Weiterbildung teilgenommen. In Dänemark, Schweden und den Vereinigten Staaten liegen die Teilnahmequoten bei 45 Prozent. (Quelle: BMBF)

Wie hat sich Ihrer Einschätzung zufolge dieser Wert in 2006 wohl entwickelt – und wie sieht´s bei Ihnen persönlich aus? Weiterlesen

Kennen Sie Stella?

Seit mehr als zwei Jahren beantwortet eine optisch eher unscheinbare junge Frau unermüdlich alle Anfragen zur Hamburger Staats- und Universtitätsbibliothek – sieben Tage die Woche, jeweils 24 Stunden. Trotz dieser Non-Stop-Belastung bleibt sie dabei stets freundlich und nutzt ihren Humor zur Erfüllung ihrer Aufgaben.

Vor einigen Wochen ist ihr engagierter Einsatz angemessen gewürdigt worden:

Beim Wettbewerb “Bibliotheksinnovation 2006” wurde die virtuelle Mitarbeiterin als besonders effiziente und neuartige IT-Nutzung im Bibliotheksbereich ausgezeichnet.

Der Hamburger Chatbot – so lautet Stellas offizielle Berufsbezeichnung – gibt beispielsweise Recherchetipps, informiert über Öffnungszeiten und hilft bei der Leihfristverlängerung.

Stella wird von “Leseratten” täglich mit über 300 Anfragen gerne in Anspruch genommen. Und wie im richtigen Leben kommen diejeinigen, die sich von ihr gut betreut fühlen, als potenzielle Stammkunden gern auf ihre Dienste zurück.

Es ist die hohe Qualität ihrer Informationen, die den Weg zur Auskunft oder den Griff zum Telefon oft überflüssig macht. Dadurch entlastet Stella ihre menschlichen Kollegen, die jetzt mehr Zeit für komplexere Beratungsfälle haben.

Um ihrer Aufgabe gerecht werden zu können, wurde sie von Experten mit dem Fachwissen ausgerüstet, das die Bibliotheksnutzer benötigen.

Online-Agents, so nennen sich zahlreiche ihrer Kolleginnen und Kollegen, führen Besucher mittlerweile auch durch die Webseiten des Deutschen Bundestags, mehrerer Bundesministerien und zahlreicher bekannter Onlineshops.

Wenn auch Sie eine Vorstellung von der neuen Industrialisierungswelle bekommen möchten, die das Medium Internet mit sich bringt, und die künftig auch ganz andere Berufsgruppen betreffen wird, dann stellen Sie Stella mit Ihrem Online-Besuch doch einmal auf die Probe.

Hinweis: Aufgrund technischer Restriktionen ist die Zieladresse diesmal nicht direkt verknüpft. Kopieren Sie einfach diese Webadresse in die Adresszeile Ihres Browsers:

http://www.sub.uni-hamburg.de/wegezurliteratur/wegweiser/

Betriebliches Wissen geht – übrigens auch in Rente

Gestern strahlte das ARD-Wirtschaftsmagazin “Plusminus” einen Beitrag zum Thema “Wissensmanagement” aus – allerdings ohne diesen so zu benennen. Im Fokus standen dabei der Ruhestand von wichtigen Mitarbeitern und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen.

Im Film geht es u. a. um “Lehrgeld” in Höhe von € 20.000,–, das von einem Unternehmen gezahlt worden ist. Leider nicht im positiven Sinn als Investition in vorausschauendes Denken und Nachfolgerqualifikation, sondern als “Reparaturkosten” für einen entstandenen Schaden. Gelernt haben die Beteiligten hierbei auch – mit Schaudern und Gänsehaut, die noch heute auftritt, wenn der “Schadenverursacher” sich zurückerinnert.

Positive Lernerfolge erzeugen übrigens auch Emotionen – allerdings mit einem elementaren Unterschied: die Beteiligten erinnern sich gern und verbinden damit eher ein angenehmes Wohlgefühl.

…und weil es in der Kürze noch vielmehr wichtige Erkenntnisse gab, die höchst anschaulich vermittelt worden sind, bietet dieser Link für Sie die Gelegenheit, Versäumtes nachzuholen und aus Fehlern anderer zu lernen.

Ihre Mitarbeiter rechnen Ihnen eine “Wissensinvestition” sicherlich höher an, als eine kulante Schadensbegrenzung, oder?