Sieg und Niederlage

…sind zwei Seiten der gleichen Medaille Meldung:

Encarta wird eingestellt – Microsoft gibt sich Wikipedia geschlagen
(Quelle: Tagesschau.de)

Belegt ist damit einmal mehr, dass “Eine Bande von Spinnern” nicht nur ein Lexikon macht – sondern auch Wirtschaftsunternehmen und deren Produkte beeinflusst.

Neben diesem Beispiel für die zerstörerische Wirkung von community-basierten (Wissens-)Innovationen haben Wikipedianer ihre Qualität erfolgreich unter Beweis gestellt.  Weiterlesen

Die Finanzkrise als Symptom – aber wofür?

In der FAZ ist kürzlich ein lesenswertes Interview mit Prof. Fredmund Malik erschienen. Eine seiner Thesen zur Finanzkrise, die er als Meilenstein auf dem Weg zur Wissens- und Komplexitätsgesellschaft sieht, lautet:

Was Finanzkrise genannt wird, ist nur ein oberflächliches Symptom. Weltweit gehen Wirtschaft und Gesellschaft durch die größte Transformation der Geschichte, nämlich hin zu einer Gesellschaft, deren wichtigstes Merkmal ihre extreme Komplexität ist. Deshalb nenne ich sie Komplexiätsgesellschaft.Deren Kapital ist nicht Geld, sondern Wissen. Hier steuert nicht Macht, sondern Information. Die herkömmlichen Organisationen funktionieren nicht unter Komplexitätsbedingungen, denn ihre Entstehung reicht tief in das vorige Jahrhundert, wo völlig andere Bedingungen herrschten.

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Szenariobeschreibung eines Vordenkers

Technik ist Politik. Und Technikgestaltung ist Gesellschaftsgestaltung. Denn technische Entwicklungen verändern die Welt – und zwar oftmals folgenreicher und nachhaltiger als alle politischen Institutionen. Politiker und politische Organisationen, die sich nicht frühzeitig und kenntnisreich mit den Wechselwirkungen zwischen Technik und Gesellschaft befassen, verlieren allmählich den Kontakt zur Realität und damit auch ihren Einfluss, wenn nicht gar ihre Existenz.

So lautet ein prägnanter Textauszug einer neuen Veröffentlichung von Ulrich Klotz, einem IG Metall-Vordenker, auf den im Beitrag Lessons learned schon hingewiesen worden ist. Weiterlesen

Happy Birthday, Wissensarbeiter!

Der Wissensarbeiter ist 50 Jahre alt – oder besser seine Berufsbezeichnung. Die stammt nämlich von  Peter Drucker, dem vielfach als Managementguru bezeichneten US-Ökonomen, der 1959 sein Buch „Landmarks of Tomorrow“ herausbrachte.

Das Visionäre daran: Er prophezeite darin eine Welt jenseits der Industriearbeit, in der sich Arbeitskräfte auf kontinuierliches Lernen und analytisches Denken einstellen müssten. Weiterlesen