Gestern strahlte das ARD-Wirtschaftsmagazin “Plusminus” einen Beitrag zum Thema “Wissensmanagement” aus – allerdings ohne diesen so zu benennen. Im Fokus standen dabei der Ruhestand von wichtigen Mitarbeitern und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen.
Im Film geht es u. a. um “Lehrgeld” in Höhe von € 20.000,–, das von einem Unternehmen gezahlt worden ist. Leider nicht im positiven Sinn als Investition in vorausschauendes Denken und Nachfolgerqualifikation, sondern als “Reparaturkosten” für einen entstandenen Schaden. Gelernt haben die Beteiligten hierbei auch – mit Schaudern und Gänsehaut, die noch heute auftritt, wenn der “Schadenverursacher” sich zurückerinnert.
Positive Lernerfolge erzeugen übrigens auch Emotionen – allerdings mit einem elementaren Unterschied: die Beteiligten erinnern sich gern und verbinden damit eher ein angenehmes Wohlgefühl.
…und weil es in der Kürze noch vielmehr wichtige Erkenntnisse gab, die höchst anschaulich vermittelt worden sind, bietet dieser Link für Sie die Gelegenheit, Versäumtes nachzuholen und aus Fehlern anderer zu lernen.
Ihre Mitarbeiter rechnen Ihnen eine “Wissensinvestition” sicherlich höher an, als eine kulante Schadensbegrenzung, oder?
“Investieren statt reparieren” lautet das Motto von Herrn Peter A. Haase, der bis Ende 2006 Leiter der Volkswagen Coaching GmbH war.
Er hat auf einer Veranstaltung mit dem Hamburger Bildungsexperten Reinhard Kahl im Hamburger Körberforum am 23.01.2007 übrigens noch ein weiteres für mich hochinteressantes Statement zur Diskussion gestellt:
“Einsparungen bei Qualifizierungskosten führen lediglich zu einem Wechsel der Kostenarten.”
Die veränderten Zahlungsströme fänden sich dann beispielsweise in den Aufwendungen für Qualitätskosten oder den Fertigungskosten wieder.
Echte Praxiserfahrungen eines “alten Ha(a)sen”… 😉
Wie sich dieses Thema für viele Betroffene in der Praxis darstellt, beschreibt ein Artikel des Wirtschaftsmagazins Brandeins, den ich Ihnen gern zur Lektüre empfehle:
http://www.brandeins.de/ximages/804699_166b10508s.pdf