Aktuelles zum Management Ihrer Wissensträger

Dass nicht alles Gold ist, was glänzt, gilt selbstverständlich auch für das Wissensmanagement.

Wer sich dennoch in das interessante und zukunftsträchtige Thema einarbeiten möchte, findet in der Wochenend-Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland (FTD) einen gelungenen Artikel. Hierin werden die aktuellen Trends und Entwicklungen ebenso beschrieben, wie die Herausforderungen, die mit dieser komplexen Thematik einhergehen.

Fazit: Beachtenswert.

Brain Drain: Gründe für das Abwandern

Ein Wissensmanager braucht neben allerlei persönlichen Kompetenzen und Kooperationspartnern vor allem einen Überblick über wichtige Kernbereiche und -kompetenzen in seinem Unternehmen. Personalfluktuationsberichte gehören sinnvollerweise auch zu seinem Reporting.

Erst die so geschaffene Transparenz und Analyse der jeweiligen Beweggründe “(ab)wandernder” Wissensträger bieten geeignete Grundlagen für die Entwicklung wichtiger Personalkonzepte.

Lesen Sie anhand dieses Artikels doch einmal kurz, wie so etwas in Kurzform für den “Wirtschaftstandort D” aussehen kann.

Vielleicht übertragen Sie anschließend die gewonnen Einsichten kurzerhand in Ihr Tagesgeschäft – wer weiß?

"Vorsprung durch Wissen"

…so titelt der Artikel in der aktuellen Ausgabe des Magazins Wirtschaftsland, der die Aktivitäten des Lübecker Machinenbaubetriebs Gabler beschreibt.

Dort werden auf einem firmeneigenen “Campus” systematische – und in Schleswig-Holstein wohl einzigartige – Aktivitäten zum Wissenstransfer gefördert.

Die vier Teilbereiche sind die

  • berufsbezogene Ausbildung,
  • betriebliche Weiterbildung,
  • Informationsplattform sowie die
  • praxisorientierte Ausbildung Studierender.

In einem monatlichen Innovationsforum werden zusätzlich Ideen im Rahmen eines Generationentreffs gesammelt. Alt und Jung profitieren gemeinsam von unterschiedlichem Wissen – und können sich so wirksam ergänzen.

Wissenslücken schließen: Das empfehlen andere

Der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) hat eine neue Studie zum Fachkräftemangel in seiner Branche veröffentlicht.

Demnach finden derzeit mehr als die Hälfte der mittelständischen Unternehmen nicht genügend Spezialisten. 60 Prozent der Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern würden dies als großes oder sehr großes Problem bezeichnen.

“Viele Mittelständler in der Branche können qualifizierte Stellen gar nicht besetzen oder nur mit großer Verspätung”, weiß BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn zu berichten. Bundesweit gäbe es momentan etwa 20.000 offene Stellen in der IT- und Telekommunikationsbranche.

Es fehlen vor allem

  • Software-Entwickler,
  • Projektmanager und
  • IT-Berater mit Hochschulabschluss.

Was Unternehmensverantwortliche tun können, um effizient gegenzusteuern, hat der BITKOM jetzt in einem Leitfaden zusammengefasst.

Ein kurzer Auszug, wenn Sie´s eilig haben:

1. Mitarbeiter kontinuierlich weiterbilden:

Wenn es wenig externe Bewerber gibt, ist die Qualifikation der vorhandenen Mitarbeiter besonders wichtig.

Mittelständische Unternehmer müssen Personalentwicklung und Weiterbildung als strategische Aufgabe verstehen”, sagt der BITKOM-Vize. Regelmäßige Qualifizierungen sind unerlässlich. Sinnvoll sind auch eine ausgewogene Mischung von jüngeren und älteren Mitarbeitern und ein aktives Wissensmanagement. So werden Erfahrungen im Team weitergegeben.

2. Mit Hochschulen kooperieren […]

3. Rechtzeitig Nachwuchs kontaktieren […]

4. Regionales Marketing und Netzwerke stärken […]

(Quelle: www.bitkom.org)

Dass das nur ein kleiner Auszug Ihrer Möglichkeiten ist, wissen Sie als regelmäßiger Wissenschatzler-Leser natürlich schon – oder?