Return on (non-)investment

Kaum eine Berufsgruppe ist zurzeit so gefragt wie Ingenieure, Informatiker und Naturwissenschaftler. Im Sommer dieses Jahres etwa gab es rund 143.700 offene Stellen mehr als arbeitslos gemeldete Fachkräfte. Die deutsche Volkswirtschaft erlitt durch derartige Engpässe binnen eines Jahres einen Wertschöpfungsverlust von 28,5 Milliarden Euro. Gegenmaßnahmen würden den Staat zwar erst einmal einiges Kosten [sic], doch sie würden sich später auszahlen. So hätte allein im Jahr 2020 der Staat dank Steuern und Abgaben der Neuakademiker 1,3 Milliarden Euro mehr zur Verfügung.
(Quelle: Oktober-Newsletter, Unternehmensverband Unterelbe-Westküste)

Damit haben wir einmal mehr harte Zahlen, Daten und Fakten, die den volkswirtschaftlichen (Nicht-)Output unterstreichen. Wir könnten also mehr erwirtschaften, wenn zuvor mehr – oder anders – investiert worden wäre. Diese schlichte Erkenntnis ließe sich auch auf die betriebswirtschaftliche – und sogar auf die persönliche – Ebene herunterbrechen.  Weiterlesen

Zahlen, Daten, Fakten – neu ermittelt

Die Hälfte der 30 im deutschen Aktienindex DAX notierten Unternehmen hat im Zeitraum von 2005 bis 2006 Humankapital im Wert von fast neun Milliarden Euro vernichtet.

Diese Berechnung stammt vom Institut für Managementkompetenz an der Universität des Saarlandes und diente dem ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus als Grundlage für einen sehenswerten Beitrag. Gleichzeitig sind darin gestern zwei Unternehmen mit ihren Praxisbeispielen dokumentiert worden.

Uninteressant und zu theoretisch, meinen Sie?

Dann interessieren uns Ihre Argumente und gemachten Erfahrungen…

Best practice der Metropolregion Hamburg

In diesem Blog konnten Sie schon mehr über die regionalen Aspekte des Wissensmanagements lesen.

Gestern ist die neue Broschüre des hiesigen Weiterbildungsverbunds im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt worden, und in seinem Geleitwort schreibt der Landrat Dr. Wolfgang Grimme:

“Wirtschaftsförderung ist mehr als nur die Bereitstellung von Flächen und Infrastruktur, sie beinhaltet auch die Weiterentwicklung des menschlichen Potenzials. Die Unternehmen im Kreis Pinneberg müssen sich im wirtschaftlichen Wettbewerb klar positionieren und sich ständig ändernden Marktsituationen anpassen. Dieses Anpassen an die Erfordernisse des Marktes ist nur möglich, wenn das Wissen und die Lernbereitschaft von Unternehmerinnen und Unternehmern und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf neuestem Stand sind.
Das fundierte und aktuelle Wissen der Betriebe leistet nachweisbar einen Beitrag zur Erreichung der Geschäftsziele. Basis und Ausgangspunkt jeder betrieblichen Weiterbildung sind die Ziele des Unternehmens. Die Aufgabe der Weiterbildung ist es, das Know-how zur Verfügung zu stellen, das der Betrieb zur Erreichung seiner Ziele benötigt. Das Unternehmen, das „lernt“, kann elastischer auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren.
Hinzu kommt, dass Weiterbildung von den Mitarbeitern bewusst oder unbewusst auch als Wertschätzung empfunden wird. Sie fühlen sich hierdurch automatisch stärker an das Unternehmen gebunden. Dadurch bleiben sie ihrem Unternehmen treu und der Unternehmer kann auf vorhandenes Wissen weiter aufbauen.”

Prägnanter hätte man es wohl kaum formulieren können, worin die Vorteile für einzelne Mitarbeiter, das Unternehmen und die Region liegen. Oder wie denken Sie über diese Zusammenhänge?

Wertschöpfung mit Immateriellem!?

Unternehmen müssen systematischer mit ihrem intellektuellen Kapital umgehen.
Vermögenswerte wie Qualifikationen, Innovationskraft und Kundenbeziehungen sind heute ihre wichtigsten Wettbewerbsvorteile. Wissensbilanzen können helfen, dieses intellektuelle Kapital strukturiert zu erfassen – und strategisch zu steuern.
Das leistet aber nicht jede Art von Wissensbilanz. Wir geben eine pragmatische Orientierung in dem breiten Spektrum vorhandener Ansätze.

So leitet Jan Hofmann, Autor bei dbresearch, seinen Themenbrief zum strategischen Umgang mit Immateriellem ein. Beleuchtet werden darin die unterschiedlichen Ansätze zur Wissensbilanzierung mit ihren spezifischen Herausforderungen.

Als Wissensmanager sollten sie sich mit den Inhalten auskennen. – Oder wie stehen Sie als Führungskraft zu den Inhalten?