Ein Ziel des Wissensmanagements ist, Wissen transparenter zu machen. Das gilt jedoch nicht nur für (relativ leicht dokumentierbares) Fachwissen, sondern insbesondere für die Erfahrungen, Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter.
Frühere Ansätze versuchten häufig, Mitarbeiter dazu zu bewegen, ihr Wissen in so genannten Wissensdatenbanken zu dokumentieren.
Das scheiterte oft an drei Ursachen:
- Fehlende Motivation, hierfür zusätzliche Zeit zu investieren.
- Fehlende Verankerung von entsprechenden Zielen in den Vereinbarungen mit den Mitarbeitern.
- Fehlendes Interesse bei vielen Mitarbeitern für das in den Wissensdatenbanken Dokumentierte.
Oft erlebten Mitwirkende in Pilotprojekten es als lästige, freiwillige Mehrarbeit für einen (zu) kleinen Teilnehmerkreis!
…und weil Wissensmanagement oftmals mit solchen nicht funktionierenden Wissensdatenbanken gleichgesetzt wurde, schien vielen Beobachtern das Wissensmanagement bereits gescheitert zu sein.
Die Zeiten haben sich jedoch geändert:
Die Technologie bietet in Zeiten des Web 2.0 neue Methoden, sich mit seinem Wissen zu präsentieren und als kompetenter Ansprechpartner von denjenigen finden zu lassen, die keine ausreichenden Zeit- und Projektbudgets haben, sich alles selbst erarbeiten zu wollen. Die aktuellen Social-Networking-Plattformen sind ein Beleg hierfür.
Außerdem können heutige Promotoren und Wissensmanager aus den Fehlern anderer lernen…
Dass die im Artikel genannten Web 2.0-Technologien – zumindest theoretisch – zu einer gesteigerten kollektiven Intelligenz führen können, dokumentiert ein Schaubild bei Flickr:
http://www.flickr.com/photo_zoom.gne?id=234525331&size=o
Es bietet zudem den (Wissenstransfer-)Vorteil, dass es wichtige Kernaussagen der Diskussion visualisiert – ein Praxisbeispiel aus der Welt des E-learning 2.0.