…lautet die Überschrift im aktuellen Geschäftsbericht 2005 eines großen deutschen Automobilkonzerns – und im weiteren Text können wir dann lesen:
“Der komplexe Entwicklungsprozess neuer Fahrzeuge und Komponenten geht mit Risiken aus zeitlichen Verzögerungen, kurzfristigen Änderungen am Produkt sowie aus Know-how-Verlust durch Integration konzernfremder Dienstleister in den Entwicklungsprozess einher.“
- In den Entwicklungsprozess integriertes Know how wird als Verlustrisiko angesehen?
Na klar – aber welche Bedeutung nehmen in diesem Zusammenhang die Dienstleister ein? Ist nicht jeder “normale” Arbeitnehmer auch ein Dienstleister für das Unternehmen? - Ist gemeint, dass Wissen nur dann “risikofrei oder risikominimiert” für das Unternehmen ist, wenn es in konzerninterne Strukturen und Organisationshierarchien eingebunden ist?
- Wie unterscheidet sich dieses Verlustrisiko von den üblichen Ausfallrisiken wichtiger Know-how-Träger (z. B. Kündigung, Tod oder sonstiges)?
Wer kann diese Aussage zufriedenstellend erklären? Kommentare und Antworten sind erwünscht…