“Wo man weniger weiß, argwöhnt man am meisten.”
(Niccolò Machiavelli)
Für 81% der Mittelständler kommt Web 2.0 aus heutiger Sicht jedoch noch nicht in Frage. Die Gründe für diesen auf den ersten Blick recht hohen Grad der Abneigung sind vermutlich in der Unsicherheit mit den Instrumenten und damit vermuteten Gefahren der neuen Formen der Interaktion zu suchen.
(Quelle: IBM-/Impulse-Studie IT und E-Business im Mittelstand 2008)
So lautete eine wesentliche Aussage der im Sommer 2008 vorgestellten Studie, die sich den Technologie-Aktivitäten des Mittelstands widmete. Jetzt – ein gutes halbes Jahr später – dürfte sich die zitierte Unsicherheit angesichts der allgemeinen Wirtschaftssituation wohl kaum gemindert haben. Die persönlichen Herausforderungen für Führungskräfte lauten in diesen Monaten häufig:
- Wie gehe ich mit Umsatzrückgängen von bis zu 50 %-Punkten (und mehr) um?
- Was mache ich, wenn Kurzarbeit und Konjunkturförderprogramme nicht des Rätsels Lösung darstellen?
- Sind die Gefahren eines offeneren Umgangs mit innerbetrieblichen Informationen und überbetrieblicher Kollaboration größer als der Nutzen, der mit dem Einsatz von Web 2.0-Anwendungen verbunden ist?
- Darf ich den Umgang mit (Nicht-)Wissen im Unternehmen thematisieren?
Unternehmen in denen Arbeitskräfte mittlerweile freigesetzt worden sind, haben – neben zuvor bereits vorhandenen – zusätzliche Wissenslücken aufgerissen, die nicht absehbar gewesen sein dürften. Woher auch?
- Welcher Personalverantwortliche wird rechtzeitig genug in (Wissensmanagement-)Strategien einbezogen?
- Wo sind Kompetenzprofile wesentliche Entscheidungskriterien für personelle und strategische Maßnahmen?
Vielfach geht es in den Unternehmen noch immer deutlich mehr um die Personalverwaltung als um dessen gezielte (Weiter-)Entwicklung.
Was meinen Sie, fehlt in diesen Zeiten (zu oft) in hiesigen Büros?