Der Deutsche Bank Think Tank dbresearch hat schon im vergangenen Jahr eine Szenario-Veröffentlichung unter dem Titel Deutschland im Jahr 2020 publiziert. Inwieweit sich die Experten irren oder nicht, kann heute noch keiner sagen. Was sie denken, kann allerdings Jedermann lesen – hier beispielsweise deren Vermutung zum Umgang mit dem Produktionsfaktor Wissen:
Mit dem Wissen, das die neuen Hochqualifizierten in Wissenschaft und Wirtschaft erzeugen, wird heute in Deutschland (wie in vielen anderen Ländern) systematischer und effizienter umgegangen als noch vor 15 Jahren. Daten, Information und Wissen werden heute in weit größerem Umfang validiert, effizient verwaltet, monetär oder nach anderen Maßstäben bewertet, rechtlich geschützt (in Form der neuen Urheberrechte und Patente) – und schließlich auf immer liquideren Märkten gehandelt. Denn diese Entwicklungen haben Unternehmen veranlasst, internes Wissen stärker unter Opportunitätsgesichtspunkten zu betrachten. Damit wächst der Anreiz, profitable Nutzungsgelegenheit für ihr intellektuelles Kapital ausfindig zu machen und damit dessen Wert zu erhöhen.
Aus all diesen Kompetenzen sind eigene Branchen hervor gegangen. Ihre Akteure spielen entscheidende Rollen in den heutigen Wertschöpfungsprozessen: Wenn einerseits Wissen das zentrale Produktionsmittel ist, andererseits viele Akteure mit unterschiedlichen Wissensbeiträgen (wie Kundenwissen, technischem Wissen, Prozesswissen etc.) an einem Projekt beteiligt sind, dann ist die Nachfrage nach dem effizientem Umgang mit Wissen groß.
Wie bereits erwähnt:
Es handelt sich hierbei um Fiktion. Oder Illusion? Oder Antizipation?
Wie denken Sie darüber?
\”The best way to predict the future is to invent it\” soll der amerikanische Computerpionier Alan Kay einmal formuliert haben.
Möglicherweise ist es genau das, was die Experten von dbresearch sich auch gedacht haben… 😉