Kennen Sie die neuesten Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zur Weiterbildungssituation in hiesigen Unternehmen?
Untersucht worden sind die Angaben von 10.000 Unternehmen (ab 10 Mitarbeiter).
Fakten:
- Rückgang aller teilnehmenden Betriebe um 6 Prozentpunkte auf 69 % in 2005 (ggü. 75 % in 1999).
- Rückgang der Unternehmen, die Lehrveranstaltungen anbieten, um knapp 13 Prozentpunkte.
- Rückgang bei klassischer Fortbildung: in nur noch in 54 % der Unternehmen wird sie angeboten (ggü. 67 % in 1999).
- In Unternehmen bis 191 Mitarbeiter nahmen 53 % an den Angeboten teil.
- In Großunternehmen (ab 1.000 Mitarbeiter) betrug die Teilnehmerquote 36 %.
- Geringste Teilnehmerquote (27 %) war in der Altersgruppe über 54 Jahre zu verzeichnen.
- Männer nutzten zu 41 % entsprechende Angebote;
- Frauen beteiligten sich zu 35 %.
- Deutliche Branchenunterschiede prägen das Bild.
- Durchschnittlicher Zeitaufwand: 30 Stunden pro Jahr und Teilnehmer.
- Durchschnittliche Kosten: € 504,– pro Jahr und Teilnehmer.
Und wie sehen Ihre Benchmarkzahlen aus?
Wenn hier schon so explizit auf Zahlen, Daten und Fakten hingewiesen wird, dann bitte ich darum, auch diese aktuelle Untersuchung mit zu berücksichtigen:
http://www.wuw-magazin.de/newsDetails?newsID=1194973926.39&d_start:int=0
Hierzu beschäftigen mich einige Fragestellungen:
Warum wird Weiterbildung wenig genutzt – fehlende Lernmotivation? Geringe Lernfähigkeit?
ODER:
Gibt es eine Belohnung für erfolgreiche Maßnahmen, z. B. durch Aufstieg?
Sind angebotene Maßnahmen überhaupt relevant für die Alltagsarbeit oder den individuellen Bedarf?
Inwieweit ist ein Ersatz durch Netzwerke und informelles Lernen möglich?
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Sonderbetrachtung der Führungskräfte:
Wie lernen Führungskräfte hauptsächlich?
Glauben Führungskräfte, Ihren Expertenstatus bereits erreicht zu haben?
Entwickelt sich ein gesteigerter Bedarf an massgeschneiderter Weiterbildung und arbeitsplatzbezogenem, individuellem Coaching?
Auf Antworten und/oder Erklärungen bin ich neugierig…!