Der professionelle Umgang mit Erfahrungswissen ist auch immer der leistungsgerechte Umgang mit erfahrenen, älteren MitarbeiterInnen.

Bekanntermaßen lässt die körperliche Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter nach. Dieser Nachteil wird durch andere Vorteile (möglicherweise) wieder wettgemacht.

Allerdings sagt man im Englischen “It depends…” – es kommt darauf an.

Doch was passiert an konkreten Veränderungen in unseren Köpfen?

Experten wissen, dass sich die Anzahl der Hormone und Botenstoffe im Gehirn verändert.

So haben Jüngere durchschnittlich mehr Testosteron im Blut und eine höhere Dopamin-Konzentration zwischen den Gehirnzellen. Diese beiden Stoffe sind im hohen Maße verantwortlich für unser Bedürfnis nach

• Abenteuer,
• Leistung,
• Gewinnen wollen.

Bei Älteren nimmt das Testosteron ab, dafür steigt – übrigens schon ab 30 Jahre (!) – der Anteil unseres `Balance-Hormons´ Cortisol. Daher suchen wir zunehmend weniger die Veränderung, sondern eher nach Ausgeglichenheit.

Auch unsere Entscheidungen werden physiologisch im Gehirn beeinflusst. So verfügen Frauen über deutlich mehr Östrogen als Männer. Dieses Hormon ist (mit-)verantwortlich für

• Toleranz,
• Weichheit und das
• Bedürfnis, attraktiv zu sein.

Doch auch Östrogene nehmen mit zunehmendem Alter ab – und beeinflussen so unser Verhalten.

Was das für Ihre Personalentwicklungsplanung bedeutet?

Berücksichtigen Sie die Faktoren

• Alter,
• Persönlichkeit und
• Geschlecht

in Kompetenzprofilen Ihrer Mitarbeiter – und besetzen Sie Stellen nicht allein aus Altersgründen oder aufgrund des Fachwissens.

Möglicherweise bekommt der Begriff Job-Rotation in diesem Kontext auch eine alters- und erfahrungsgerechte Bedeutung, die Ihnen weiterhilft.

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