Nehmen wir einmal diese Ausgangssituation an:
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- Sie haben Verantwortung für die Einführung von Wissensmanagement-Strukturen übernommen.
- Sie haben sich erste Grundkenntnisse erarbeitet.
- Sie stehen vor der Herausforderung, aus Theorie erfolgreich gelebte Praxis zu machen.
- Was habe ich davon, wenn ich mein Wissen für andere transparent mache?
- Welche „Sicherheiten“ und Zusagen bekomme ich im Gegenzug, z. B. von der Geschäftsleitung?
- Zunächst ist der “Nachweis” der Sinnhaftigkeit und des (persönlichen) Nutzens zu erarbeiten; darin liegt einer der maßgeblichen Erfolgsfaktoren.
- Gleichzeitig schwingt bei bei nahezu jedem Mitarbeiter die Angst mit, einfach und schnell ersetzt werden zu können, sobald das eigene Wissen transparent und multipliziert ist!
- “Wissen ist Macht” – und die gibt niemand gern ab.
Ein gelungener Start könnte dann beispielsweise so aussehen:
Lassen Sie – außerhalb der üblichen Arbeitsroutinen (z. B. in einem Workshop oder in gemischten Teams) – diese Fragestellungen beantworten:
Weshalb sind Antworten auf diese Fragestellungen so wichtig?
Die Präsentation jedes einzelnen (Teams) wird Ihnen aufschlussreiche Hinweise für die weitere Projektplanung liefern – daher unbedingt ausreichende Reflexionsphasen mit einplanen und kritische Stimmen ausreichend würdigen.
Wenn Sie im Anschluss nach einem solchen Team(klärungs-)prozess den Eindruck gewonnen haben, dass die überwiegende Mehrheit der Beteiligten Vorteile für sich selbst – und andere – erkennt, können Sie beginnen, Ihre Planungen sukzessive in die tägliche Arbeitspraxis und die zugrunde liegenden Geschäftsprozesse einfliessen zu lassen.
Hilfreich für die wichtige Sensibilisierung zu Beginn eines Wissensmanagement-Projekts sind ergänzend(!) auch die Einbindung einiger Leitfäden und Wissensmanagement-Modelle.
Hier finden Sie beispielsweise den Leitfaden, der unter Federführung der IHK Hagen entstanden ist, als pdf-Download:
http://www.sihk-wissensbilanz.de/Material/Leitfaden%201%5B1%5D.0%20SIHK.pdf
Erwähnenswert finde ich ebenso das neu entstandene Wissensmanagement-Modell der GfWM, weil es eine Kernidee von Nonaka und Takeuchi berücksichtigt: Nur was internalisiert ist, kann externalisiert werden – oder einfacher ausgedrückt:
Positive Aussichten (=Nutzen) setzen gewisse Einsichten (=Lernerfolge) voraus!
Für diejenigen, die sich mit dem neu erarbeiteten GfWM-Modell auseinandersetzen möchten:
http://www.gfwm.de/node/368
Wer weitere konkrete Tipps und Hinweise benötigt, möge mich bitte kontakten oder hier einen Kommentar ergänzen.