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Achtung: Wahrnehmungsblase

Internetnutzern werden oft personalisierte Inhalte angeboten. Bewegt man sich nur noch in diesem Rahmen, sitzt man in der “Filterbubble” fest. Ein Effekt der Filterblase: man blendet Teile der Wirklichkeit aus. via detektor.fm | “Filterbubbles” – Raus aus der Wahrnehmungsblase 

Aus Freude aktiv

Wir leben in einer Gesellschaft der vielen Optionen. Wenn wir uns festlegen, verpassen wir etwas anderes. Das Mittel der Wahl ist die Erhöhung der Erlebnisdichte pro Zeiteinheit. Auf Grund dieser Beschleunigung sind wir heute sehr auf den Spaß fixiert. Aber man muss Spaß und Freude unterscheiden. Wenn der Spaß vorbei ist, muss ich schnell woanders hin. Freude dagegen ist ein durchgängiges Lebensgefühl. via Hirnforschung: Aus Freude und nicht zum Spaß | Wirtschaftswoche.

Der Wissensarbeiter: 50+

  Der Managementvordenker Peter Drucker hatte ihn schon Ende der 60er Jahre beschrieben: den Wissensarbeiter. Gemeint hatte er jene Menschen in den Unternehmen, deren Stärke aus dem Intellekt und nicht der Körperkraft erwächst, die ungebunden, also international beweglich sind und flexibel und schnell überall eingesetzt werden können. Drucker prophezeite die Ablösung der Industriearbeit durch die Wissensarbeit und war, wie so oft, seiner Zeit weit voraus. Heute ist Wissen die wichtigste Ressource, sind Wissensarbeiter in vielen Branchen die Schlüssel zum Erfolg. via Harvard Business Manager 3/2013, Editorial von Christoph Seeger Hinweis: 1959 beschrieb Peter Drucker die ‘Spezies Wissensarbeiter’.

Intelligente Schwärmerei

“Mit dem Begriff Schwarmintelligenz bin ich nicht so glücklich”, sagt Helbing. Er passe sicher gut für Fische oder Vögel, “wir Menschen verhalten uns jedoch nicht einfach so wie Schwärme”. Dass Probanden sich nach und nach in ihren Schätzungen immer mehr annähern, erklärt der Wissenschaftler mit dem Herdentrieb, den es unbestrittenerweise unter Menschen gibt – siehe Aktienmarkt oder Mode. Es gebe immer wieder neue Trends, und der Mensch neige dabei dazu, über das Ziel hinauszuschießen. Um die Weisheit der Vielen trotzdem nutzen zu können, ist es wichtig, dass der Einzelne bei seiner Entscheidung nicht weiß, wie die anderen entscheiden. via Schwarmintelligenz: Gemeinsam sind wir dümmer – SPIEGEL ONLINE.

Sozialökonomie 2.0

Der kometenhafte Aufstieg des Social Web ist wohl der beste Beweis: Menschen sind höchstens ein ganz klein wenig ‘Ichlinge’. Ihrem Wesen nach sind Menschen vor allen Dingen Netzwerk-Wesen, also sich sozial vernetzende Individuen. Es ist in unserer DNA, ‘social’ zu sein. Unsere Hirne sind vor allem dafür gemacht, das Zusammenleben in einer Gruppe zu meistern. Wir sind lieber eingebettet in eine achtbare Gemeinschaft, als ständig ‘auf der Flucht’. via Schöne neue Netzwerk-Ökonomie: Nicht das ‚egoistische Gen‘, sondern das ‚Wir‘ gewinnt .

Kaffeesatzleserei

Nach neuesten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes hat die Bevölkerungszahl in Deutschland auf 82 Millionen Personen zugenommen. Nach den bisherigen politischen Annahmen über die „demografische Entwicklung“ hätte es einen Bevölkerungsrückgang und eine Verschiebung im Altersaufbau geben müssen. Das „Geburtendefizit“ bleibt zwar bestehen, doch es wird durch die Zuwanderung junger und – gemessen am Bevölkerungsdurchschnitt – deutlich höher qualifizierter Menschen vor allem aus europäischen Ländern mehr als ausgeglichen. Die von der Politik zum Naturgesetz erhobenen Modellrechnungen über die Bevölkerungsentwicklung stellen sich als „moderne Kaffeesatzleserei“ heraus. via Die „demografische Entwicklung“ entpuppt sich als Kaffeesatzleserei | NachDenkSeiten.

Das Rad zurückdrehen?

Das Web sammelt Wissen und dokumentiert Menschheitskultur. Es ist für jeden zugänglich, der einen Internetanschluss hat. Wenn dieses Wissen und diese Dokumentation jedoch immer mehr hinter verschlossenen Türen stattfindet, in Räumen, die von wenigen kontrolliert werden, die nur diejenigen eintreten lassen, die zunächst ihre Daten hinterlassen und ihre Rechte abgeben, dann wird das Web verkümmern. Es wird zu einem obskuren Nerd-Spielplatz werden oder ganz sterben. Es lässt sich jedoch eine Menge tun, um das zu verhindern. via Internet und Großunternehmen: Es gibt ein paar einfache Dinge, die wir ändern können | Tagesspiegel.

Internet kann schlau machen

Digitale Medien machen dick, dumm, aggressiv, einsam, krank und unglücklich; Internetgebrauch führt zu einer Verschlechterung des Gedächtnisses und zu einer verminderten Fähigkeit zur Informationssuche. So urteilt der Gehirnforscher Manfred Spitzer in seinem Buch „Digitale Demenz“. Viele Medienpädagogen sehen im Internet dagegen vielmehr ein Medium, das das Lernen einfacher, schneller, bunter, lustiger, billiger und demokratischer macht: Eine gigantische Wissensmaschine, die sogar die Fundamente von altehrwürdigen Bildungsinstitutionen wie Universitäten und Schulen in Frage stellt. via Internet macht schlau | ct.

Maßkleidung wählen

Social Media Guidelines sind gut und wichtig, doch sie müssen zu den Mitarbeitern und der jeweiligen Unternehmenskultur passen. Ein aktueller Gartner-Report fordert, Mitarbeiter in Nutzertypen von Social Media aufzuteilen und in den Guidelines auf die einzelnen Gruppen einzugehen. Quelle: computerwoche.de | 4 Social-Media-Nutzertypen: Kritik an Social Media Guidelines.

Projektrisikomanagement 2.0

Die Umstellung auf Enterprise 2.0-Strukturen ist für manche Beschäftigte und Führungskräfte schwierig. So sind selbst Mitarbeiter, die privat in jeder freien Sekunde twittern, chatten und bloggen, oft unsicher, ob und wie sie im betriebsinternen Kontext agieren sollen. Ihre Zweifel: Ist meine Meinung überhaupt gefragt? Ärgert sich mein Chef über Anregungen oder Kritik? Wie reagieren die Kollegen? via Süddeutsche.de | Social Media in Unternehmen